Samstag, 6. September 2014

Der Teufelskreis der ungeliebten Bedürfnisse



Lange Liste. Reduzieren auf heute, sonst Overkill. Ich wollte heute mit Knete spielen (wurde zwingend gebraucht für den Englischunterricht am Montag), Wassereis, Tiramisu, Unmengen Kaffee, ein ordentliches Arbeitszimmer, einen Film schauen (Happy Endings), vier neue App-Downloads (um die Statistik zu halten), mit dem Auto die 2,5 Kilometer zum Supermarkt fahren, um dadurch mehr Zeit zum Arbeiten zu haben, ein neues Computerspiel (Bedürfnis erfolgreich verdrängt, AoW III muss warten, hab ich eh keine Zeit für).

Also, was brauchte ich heute eigetlich? Definitiv Wasser, da mein Hirn sonst nicht arbeitet. Einen Internetanschluss, um Unterricht planen zu können. Irgendeine Form von Nahrung-

Ich breche hier ab. Ich muss feststellen, dass ich für mich keine befriedigende Antwort finden kann, weil ich jetzt den Internetanschluss schon wieder streichen müsste, weil ich den neben meinem Freizeitvergnügen nur zum Erfüllen meines Jobs brauche, den ich zum Geldverdienen brauche, das ich brauche, um mir Wasssereis, Knete, Tiramisu, ein Auto und Computerspiele leisten zu können - somit drehen wir uns im Kreis. Viele Menschen haben all das nicht. Ich fühle mich also schlecht, weil ich glaube, Dinge dringend zu brauchen, die für andere Menschen Luxus sind.

Also, weg vom Allgemeinen. Ich glaube, für mich läuft es darauf hinaus, was ich mit gutem Gewissen zu brauchen dürfen glaube und so viele Verben am Ende eines Satzes sollten ein Hinweis darauf sein, dass die Moral zugeschlagen hat. Ich bin gleich ruhig. Lasst mich nur noch sagen: Ich brauche Wasser, Nahrung, etwas, das mich warm hält, jemanden, der mich warm hält und eine Beschäftigung für mein Hirn, in diesem Falle bloggen, wofür ich einen InternetanschEISSE VERDAMMTE, ich komm aus der Nummer nicht raus. Versucht ihrs. Ich geb auf.




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